Freitag, 14. August 2009

14.08.2009 Dicke auf der Alm ;o)

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schauten wir unserem heutigen Tag entgegen, denn es ist der letzte auf dem Mareinhof. Mit dem lachenden Auge schauen wir unserem noch bevorstehenden Urlaub in Apulien entgegen.
Schon gestern entschieden wir uns, nochmal eine kleine Bergtour zu machen. Die Entscheidung fiel dann beim Frühstück sehr sc
hnell, das wir „Dicken“ heute vom Dickhof zur Dickalm wandern wollen.

Um zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen, mussten wir eine sehr enge, ziemlich schlechte sich windende Straße hinauf fahren um in 1740 Metern Höhe zu gelangen. Kati war mal wieder froh, heil oben angekommen zu sein und fragte sich schon wie das wohl nur runterzu werden wird. Unsere Wanderroute schlängelte sich immer auf der Sonnenseite des Schnalstales , durch lichte Wälder hindurch. Wir kamen mal wieder ziemlich ins Schwitzen, denn auch heute waren Temperaturen von 32 Grad angesagt. Aber langsam wollten bzw. müssen wir uns ja schon dran gewöhnen, da Apulien sicherlich nicht angenehm frisch wird.

Ca. nach einer reichlichen Stunde sind wir dann auf der Dickalm mit 2060 Metern angekommen. Dort erwartete uns eine frische Milch und eine leckere Apfelschorle.


Von da aus entschlossen wir uns, doch noch zur Mairalm mit 2090m zu wandern. Wunderschöne Ausblicke ins Tal und auf die noch verschneiten Berge und teils auch Gletscher konnten wir von da aus einfangen. Von der Mairalm ging es dann mit großen Schritten wieder zurück zum Auto, da wir noch allerhand erledigen wollten. Noch schnell zur Firma Ortler und für die Liebsten Speck und Kaminwurzen gekauft, danach weiter zur Tankstelle und ab zum Sparmarkt und für Apulien vorgesorgt, ging es wieder zum Mareinhof.

Nun haben wir eben schon unsere Taschen gepackt um morgen früh sehr zeitig weiter auf Reisen zu gehen.
Falls ihr nun eine Weile nichts mehr von uns hört, dann liegt es daran, dass wir keine Internetverbindung mehr haben. Den Rest des Blogs könnt ihr dann wahrscheinlich nach unserem Urlaub lesen.

Wenn ihr schauen wollt, wo wir jetzt in Apulien unterkommen dann schaut doch euch das "Trullo di nonna Tinna" bei http://www.aurasia.it/ an.

Donnerstag, 13. August 2009

13.08.09 Do(lom)it again, Sam!



Die Tour zum Dolomitenblick letztes Jahr gehört zu einer unserer schönsten Erinnerungen, und so beschlossen wir, heute wieder dorthin zu wandern.

Mit einer Kabinenbahn ging es auf 1740 m Höhe. Kati ist inzwischen schon eine alte Häsin im Seilbahnfahren und hat (fast) keine Angst mehr.




Die Ausblicke während der Wanderung durch den lichten Wald gefielen uns wieder sehr. Und die Jause und das Lümmeln im Liegestuhl beim Oberkaser taten uns auch gut.








Beim letzten Mal brachten wir von der Wanderung Katis Wanderstock mit; diesmal Steine, Blumen, Flechten und leckeren Ziegenkäse.

Mittwoch, 12. August 2009

12.08.09 Katis erster Autostopp & niedlich ist die Schweiz

Das Münstertal ist eines der wenigen Seitentäler des Vinschgaus, das wir bisher noch nicht besucht hatten. Ein Rundweg sollte am Turnauer Waal / Rampitschenwaal von Taufers über die Calversbrücke und zurück nach Taufers führen.

Das Münstertal ist auf Grund seiner Lage noch mal etwas wärmer als der Vinschgau und da es heute sehr heiß werden sollte, erschien die Wahl des Weges am Sonnenhang vielleicht nicht so klug... Aber glücklicherweise führte der Weg, nachdem wir ihn nach einiger Suche in Taufers gefunden hatten, größtenteils durch lockeren Wald runterzu den sprudelnden Waal entlang. Zwischendurch gab es wunderschön blühende Sommerwiesen.

Den Rückweg bergauf auf einem sonnendurchglühten Wirtschaftsweg ersparten wir uns, indem Uwe kurzerhand den Daumen rausstreckte. Es muss an seinen wohlgeformten Waden liegen, dass schon der dritte W
agen anhielt und uns wieder zurück nach Taufers brachte.

Kurzentschlossen fuhren wir dann in unserem Auto das Münstertal weiter und gelangten in die Schweiz; seit ihrem Beitritt zum Schengener Abkommen entfallen auch an der dortigen Grenze die Passkontrollen.

Wir fuhren einen Rundkurs über Ofenpass (Schweiz), Nauders (Österreich) und Reschensee (Italien) zurück in den Vinschgau.

Zwischendurch bewunderten wir wagemutige Rafter und die niedliche Schweizer Bahn.

Den Tag ließen wir erst am Pool und dann beim Hasenwirt ausklingen.

11.08.09 Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe

Das Upital, ein Seitental des Matschertales, begingen wir vom Glieshof (1824 m). Der Weg wurde uns von Frau Schuster ans Herz gelegt, aber es kam auch der Hinweis, dass es etwas steiler als der zur Matscher Alm sei. Und wenn man dann noch zum Upiasee wolle, dann brauche man gute Schuhe.

Nach etwas hin und her entschlossen wir uns doch, den steileren Weg zu gehen, erst einmal bis zur Alm. Vor allem anfangs ging es tatsächlich etwas steil durch den Wald, was uns fast schon ans Aufgeben denken ließ. Aber wir sind die Harten ... Der letzte Teil zur Alm wurde dann fast gemütlich und es kam wieder einmal Heidi-Feeling auf. Und Kühe zum Schauen und Streicheln gab es auch genug.

Nachdem wir uns mit einem leckeren Käsebrettl gestärkt hatten, trauten wir uns auch noch den Aufstieg zum Upiasee zu. Zwar rätselten wir, wo denn der Weg sei, denn in Richtung Talschluss schauten die Anhöhen ziemlich steil aus. Un
d das waren sie dann auch, jedenfalls für uns. Durch ein wenig Geröll und fließend Wasser ging es hochzu (für nicht-Sachsen: bergan oder aufwärts) und wir wussten jetzt, wozu man die guten Schuhe braucht. Teilweise fiel es neben dem Weg ziemlich steil ab und Kati lief ihren ersten (kleinen) Grat.

Der See war wunderschön grün und wir waren stolz, es dorthin geschafft zu haben.

Als wir zur Alm zurück kamen, sahen wir, dass die Kühe am Stall warteten. Sie hatten sich regelrecht angestellt, immer 5 Kühe sind von der Bäuerin eingelassen worden, dann wurde die Tür zugemacht und die anderen Kühe warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren. Was ein voller Euter und die Aussicht auf Kraftfutter doch alles ausmachen ...

Die Bäuerin meinte, das Wesentliche sei die Behandlung der Tiere. Die meisten kämen abends ganz von allein von der Alm zum Stall und den Rest müsse sie nur kurz rufen. Den Hund nähme sie extra nicht, denn dann bekämen die Kühe Angst.

Sie ist nun 74 Jahre, ihr Mann 70. Ihren eigenen Hof haben sie an die Kinder übergeben, aber man wäre es so gewöhnt mit den Tieren und deshalb gingen sie jeden Sommer auf die Alm. D.h. morgens um vier Aufstehen, Kühe melken, raus treiben, frühstücken, weitere Arbeiten, Mittag, Mittagsschlaf und wieder Kühe reinholen, Abendbrot, melken und füttern und todmüde ins Bett fallen, Tag für Tag.

Der Abstieg ins Tal fiel uns deutlich leichter und wie meist waren da die Strapazen des Aufstieges schon vergessen.

Abends wollten wir in ein Konzert Sizilianischer Musiker auf der Schlandersburg. Die Burg war uns ja bekannt, schließlich war sie Ziel unserer allerersten Wanderung letztes Jahr. Also über 3 km sehr schmale Straße in Serpentinen hinauf gefahren. Oben stellten wir fest, dass weit und breit kein Konzert ist. Es handelte sich um das „Schloss Schlandersberg“ ; die Schlandersburg findet man (wenn man es weiß) mitten im Tal in Schlanders ... Das Konzert, das wir schließlich mit Verspätung erreichten, war dann wirklich sehr italienisch.

Montag, 10. August 2009

10.08.09 Autorundreise

Heute Morgen öffneten wir die Vorhänge und uns erfreute wieder nicht das beste Wetter. Nach unserem ausgiebigen Frühstück und langen Überlegungen wie wir heute den Tag gestalten werden, entschlossen wir uns zu einer Autorundreise etwas südlicher von Südtirol.
Mit Schrecken mussten wir jedoch erst einmal feststellen, dass uns wohl ein anderer Autofahrer an der Stoßstange ziemlich gestreift haben musste, denn diese hatte ziemlich heftige Kratzer, Risse und Dellen. Leider konnten wir dies nur ärgerlich hinnehmen, da es uns heute erst aufgefallen war.

Nichts desto trotz machten wir uns nun auf den Weg und fuhren Richtung Meran. Ausgerechnet heute standen wir ziemlich lange im Stau auf der Staatsstraße. Man konnte denken, dass sollte heute nicht unser Tag werden. Nach der doppelten Zeit wie normal waren wir dann auch endlich Meran nahe und es ging weiter über Lana zum Gampenjoch mit nur 1518 m.
Von da aus bot sich uns eine wunderschöne ziemlich italienisch schon fast toskanische Strecke bis kurz vor Trento. Immer wieder mit kurzen Stopps fuhren wir schließlich weiter bis Cavalese.

Kurz vor diesem Kleinstädtchen machten wir einen kurzen Abstecher zu einem ins Tal stürzenden Wasserfalles. Das tat auch ganz gut, denn mittlerweile brannte die Sonne und das kühle Nass konnte man ganz gut von der Ferne spüren.


Weiter ging es nun durch den Ort Cavalese über den Pass Lavaze mit 1805m Höhe. Dort konnten wir bei einem Aufenthalt Anglern zusehen wie sie im Minutentakt Forellen aus dem Wasser holten.


Vom Pass aus entschieden wir uns, einen kleinen Umweg zum Karersee zu machen, welchen wir auch schon letztes Jahr bei unserer Dolomitenrundfahrt besuchten. Vom See aus ging es dann aber heimwärts über Bozen, Meran bis nach Schlanders.

Nun liegen wir ziemlich k.o. in unserem Bett und lassen den doch noch schönen Tag Revue passieren.

Sonntag, 9. August 2009

09.08.2009 Kati zickt rum



Nach reichlich Schlaf und einer angenehmen Nacht ging es heute zuerst mit dem Auto nach Naturns. Dort wollten wir heute den Naturnser Waalweg erklimmen.

Bei extrem schwülen Temperaturen ging es ziemlich steil hinauf, vorbei am Schloss Naturns unter vielen Weingängen entlang. Am schon fast höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung angekommen mussten wir, dass was wir ausgeschwit
zt hatten auch wieder nachfüllen.

Die Hitze machte zwar uns zu schaffen, aber tat den vielen Eidechsen, die sich auf den Steinen wärmten, sichtlich gut.

Ab nun ging unsere Wanderung imm
er mit Blick ins Tal von Naturns am Waal und kleinen Wasserfällen entlang.

Von weitem konnten wir das Klingen von Glocken hören. Katis erster Gedanke....Kühe. Jedoch waren es diesmal keine Wegelagerer, sondern viele dutzende Ziegen, die uns schon mit Freude entgegen kamen. Scheinbar dachten sie sich, sie können armen Touris etwas aus dem Rucksack leiern, denn Uwe als Ziegenhirte zog diese Tiere mit dem Wanderrucksack magisch an.

Kati zickte bei der Wanderung ganz schön herum. (siehe Bild) Sie konnte sich von ihrem Bildnis gar nicht trennen ;o)

Immer im Schlepptau die Ziegen, ging es nun weiter bis wir an den Wallburgböden angekommen waren. Dort bot sich uns ein traumhaft romantischer Ausblick auf das Schloss Juval und ins Tal des Vinschgaus. Eine Weile verschnauften wir, bis wir dann unsere Wanderung wieder Richtung Ausgangspunkt fortsetzten. Über die Jausenstation Schwalbennest ging es nun wieder steil bergab bis zu unserem Auto. Einen kurzen Abstecher machten wir noch in das Naturparkhaus der Texelgruppe von Naturns.

Auf dem Heimweg suchten wir auf Anraten noch den Vinschger Bauernladen auf, wo es heute lecker selbstgebackene Krapfen und allerhand von den Bergbauernhöfen geben sollte. Doch leider stellten wir fest, dass wir um ein paar Stunden zu früh waren. Deshalb entschlossen wir uns, erst einmal in unsere Unterkunft zurückzufahren und uns noch ein Weilchen am Pool zu entspannen.

Gegen 18 Uhr traten wir nun nochmal den Weg zum Bauernladen an,
welcher nur 15 Autominuten von uns entfernt liegt. Dort angekommen gab es leckeren Apfelsaft, Wein, Krapfen, Käse und Wurst von den Almen und typische Suppe aus dem Vinschgau bei heimischer Akkordeonmusik. Natürlich konnten wir uns mal wieder nicht zurückhalten und haben ein bisschen was probiert. Leider mussten wir dann auch schon recht schnell wieder den Heimweg antreten, da das schwüle Wetter einen heftigen Regenguss runterkommen ließ.

Jetzt werdet ihr denken wir Essen nur in unserem Urlaub.....aber nein ihr lest auch hoffentlich, dass wir viel Wandern und für unsere Figur etwas tun ;o)

Samstag, 8. August 2009

08.08.2009 Die 3-Städte-Tour Klausen-Brixen-Bruneck

Da nach dem gestrigen regnerischen Abend der Himmel noch ziemlich wolkenverhangen war und die Südtiroler Wetterfee auch für heute wieder Regen und Gewitter voraus sagte, wollten wir heute eine Städte Tour machen.

Unsere Spontanität lies uns zuerst den Ort Klausen ansteuern. Eine sehr kleine und mittelalterliche Stadt, wo jedoch zum Samstag pünktlich 12 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden. Ein Bummel durch die schmalen Gassen und ein kurzer Abstecher in die Pfarrkirche St. Andreas lies uns einen kurzen Einblick in das Leben von Klausen geben.


Nach einer kleinen Mittagspause in der örtlichen Pizzeria ging es dann weiter auf der Europastraße in Richtung Brixen. Schwüles Wetter begleitete uns bisher stets auf unserem Weg.

In Brixen angekommen, schlenderten wir durch die drittgrößte Stadt Südtirols (auch Stadt der Bischöfe genannt). Über die Großen Lauben gelangten wir über das Michaelstor zum Dom. Kreuzgänge mit tollen Gewölbefresken führten uns in diese prunkv
oll barockisierte Kirche. Im Inneren konnten wir viele Malereien und mamorverkleidete Pfeiler bestaunen.

Weiter ging unser Stadtbummel vom Rathaus in Richtung Hofburg, der einen kleinen Garten zum Verweilen beinhaltete. Unser Blick zum Himmel verriet uns, dass die Wetterfee wohl recht haben sollte und wir liefen so langsam zum Auto zurück.

Eigentlich wollten wir uns noch nicht auf die Rückreise begeben und so entschlossen wir uns, auch die quirlige Kleinstadt Bruneck in der Mitte des Pustertales anzuschauen. Leider fing es dann doch schon auf dem Weg heftig an zu Regnen. Wir wollten uns jedoch nicht von dem Wetter verschrecken lassen und schauten uns auch da noch die Altstadt an.

Der aufkommende Wind und die immer zunehmende Dunkelheit ließ uns dann doch den Rückweg antreten und dies war auch gut so, denn gerade am Auto angekommen ging ein halber Wolkenbruch nieder, der uns während unserer Heimfahrt ständig begleitete.

07.08.2009 Martelltal, Stabhochsprung-Alpencup in Schlanders


Gut ausgeschlafen und mit gefülltem Magen sollte unsere spontan entschlossene Wanderung heute ins Martelltal gehen. Wieder einmal empfahl uns unsere Herbergsfrau eine leichte Tour vom Hotel Enzian aus zur Lyfialm. Dort angekommen schnürten wir unsere Wanderschuhe und auf ging es Richtung Alm. Schon nach den ersten Metern ging es ziemlich bergauf. Kati fragte sich schon, ob wir wirklich die richtige Strecke gewählt hatten.

Am ersten Teilstück angekommen, gabelte sich unser Weg durch einen Abzweig zur Stieralm. Nach kurzer Verschnaufpause entschieden wir bei schwülen Temperaturen, doch den oberen Weg über die Stieralm zur Lyfialm zu nehmen. Gleich zu Anfang mussten wir ständig anhalten. Kati versuchte den doch steilen Anstieg keuchend zu erklimmen. Irgendwie fehlte heute jegliche Kondition.




An der Stieralm endlich
angekommen, machten wir kurze Rast und genossen im Schatten einer Kiefer den wunderschönen Ausblick auf den Rest der Berge und die schönen Wiesen.



Weiter ging es dann in Richtung Lyfialm. Der Weg war zu Katis Freude ab nun sehr gerade verlaufend und ging über Steine, mal durch lichten Wald und mal wieder über Almenwiesen. An unserem Ziel angekommen, gönnten wir uns etwas Kühles und die typischen Kaiserschmarren.

Zurück ging es dann in ca. 45 Minuten im straffen Schritt Richtung Auto.
In unserem „Zuhause“ angekommen, entschlossen wir uns zum langen Freitag nach Schlanders zu fahren. Dort fand heute ein Riesen-Event statt, nämlich der große Stabhochsprung- Alpencup. Erst bummelten wir ein wenig durch die Gassen von Schlanders.

Zurück zum Marktplatz wo sich schon hunderte von Menschen tummelten fanden wir noch ein bequemes Plätzchen um den Hochsprung mit zu verfolgen. Wir beide hätten nicht gedacht, dass diese Sportart uns so begeistern kann. Wir feuerten also die Sportler kräftig an und fieberten für unsere deutschen Teilnehmer mit.

Pünktlich beim letzten Sprung fing es dann leider an kräftig zu regnen und zu gewittern, so dass die nachfolgende Modenschau inklusive Dessousvorführung und die Siegerehrung fast wortwörtlich ins Wasser fielen.

Nach der Ehrung des Siegers war es auch für uns Zeit, langsam unser Bett aufzusuchen um auch morgen wieder fit zu sein.

06.08.2009 Speisekarte des Tages und Sesvennahütte


Heute überlegten wir uns spontan wieder etwas mehr in der Höhe wandern zu wollen. Frau Schuster schlug uns vor, einfach mal zur Sesvennahütte zu gehen. Mit dem Auto fuhren wir zuerst Richtung Burgeis, wo in Prämajur der sogenannte Watlessessellift uns auf etwa 2150 m Höhe brachte.

Oben angekommen, ging es dann erst einmal steil bergauf bevor es Richtung Hütte dann doch eher flach an wunderschönen Blumenwiesen und Almkühen vorbei ging.

Kurz vor der Sesvennahütte angekommen hatten wir nochmal einen tollen Blick auf die zum Teil noch verschneiten Berge, das uns schon nahende Ziel mit einem wunderschönen kleinen Bergsee.


Da angekommen machten wir erst einmal bei einem leckeren Früchtejoghurt
und dem Bergsteigerschmaus Rast.Nochmals auf die Karte geschaut, überlegten wir uns einfach Richtung Schliniger Alm bis nach Schlinig weiter zu wandern.

Zum Teil sehr steil bergab ging es noch vorbei an einem tossenden Wasserfall ins Tal bis zur Alm. Auch dort konnten wir der leckeren selbstgebackenen Torte und einem Eis nicht widerstehen. Von der Schliniger Alm war es dann schon nicht mehr weit bis nach Schlinig. In diesem kleinen Örtchen wurden noch fleissig Erdbeeren gepflückt die erst jetzt richtig reif sind. Somit war natürlich auch unser Abendbrot gerettet.

Von Schlinig aus bot sich uns ein super Angebot. An einem kleinen Ortsparkplatz wurden wir und andere Wanderer mit einem Shuttelbus wieder zum Wattlessessellift gebracht, welcher ja Ausgangspunkt unserer Wanderung war.


Oberhalb des Parkplatzes wurde der steile Hang genutzt, um ins Tal mit einem Gleitschirm zu fliegen. Uwe faszinierte dies so sehr, das wir noch eine Weile brauchten um wieder den Rückweg anzutreten.


In der Unterkunft angekommen gab es nach dem doch recht heißen Tag noch eine kleine Abkühlung im
Pool und zur Erfrischung die leckeren Erdbeeren die wir in Schlinig gekauft hatten.

Donnerstag, 6. August 2009

05.08.09 Baden im Montiggler See, Lamas und Blasmusi

Nachdem uns die Waden und Oberschenkel vom Abstieg gestern doch kräftig weh taten, beschlossen wir, heute baden zu gehen.

Der Montiggler See war als kleiner, schöner Waldsee beschrieben. Leider kannten diese Beschreibung auch die Betreiber des Strandbades und die vielen hunderten von Besucher. Aber die Sonne schien kräftig und das Wasser hat uns wieder abgekühlt; evtl. Sonnenbrände können dann am nächsten Tag besichtigt werden.

Auf der Rückfahrt fuhren wir auf der Suche nach
einem netten Restaurant durch das gesamte Schnalstal. Zwar haben wir dort nix gefunden, aber die Fahrt erst durch das enge Tal und dann an den schon sehr alpinen Talschluss bei Kurzras gefiel uns sehr. Und die Lamas vor dem Vernagtstausee waren ein schönes Fotomotiv.

Schlanders ist eigentlich ein touristischer Ort; aber
wenn man die Restaurants sieht, dann kann man es kaum glauben; entweder ist Ruhetag oder wir wurden gleich von der Bedienung und der Karte abgeschreckt. Dann fanden wir doch ein Restaurant mit schmackhafter Pizza und zur Belohnung gab es ein schönes Open-Air-Gratis-Konzert der Schlanderner Bürgerkapelle!

04.08.09 Goldseeweg – Sessellift, Murmeltiere und langer Abstieg

Heute ist der Regen vorbei, im Vinschgau scheint die Sonne :)

Die 48 Kehren zum Stilfser Joch haben wir ja schon einige Male mit dem Auto passiert. Heute haben wir uns eine Wanderung vom Anfang der Serpentinen bis zum Goldsee n
ahe des Stilfser Jochs vorgenommen.


Die ersten 600 Höhenmeter haben wir mit der ersten Sesselliftfahrt unseres L
ebens überwunden. Nach einer viertel Stunde Schweben kamen wir auf der Bergstation in 2150 Meter Höhe an. Gut dass wir unsere Fleecejacken unter die normalen Jacken angezogen hatten, es war recht frisch.

Wir kamen gerade mal einen halben Kilometer weit, da entdeckten wir auf einer Geröllhalde Tiere. Nach einigem Raten waren wir uns sicher, dass wir nun endlich Murmeltiere und ein Wiesel gesehen hatten! Ca. eine Stunde haben wir die Murmeltiere beobachtet.

Der Weg
zum Goldsee war dann, obwohl als leicht im Wanderbuch beschrieben, für uns doch ziemlich schwer, mit einigen Anstiegen und über Geröllhalden und auch mal ein wenig Schnee. Teilweise ging es neben uns sehr steil hinunter, aber Kati hat es trotz Höhenangst gut geschafft. Als wir dann auf knapp 2800 Meter auf den winzigen Goldsee und das Stilfser Joch schauen konnten, waren wir zwar erschöpft, aber auch stolz.

Dies war jedoch nur der erste Teil; es folgte ein Abstieg über 1300 Höhenmeter; in Teilstücken war der Weg durch umgestürzte Bäume versperrt und wir mussten uns durch den Wald schlagen.


Immer wieder sahen wir viele Bauten von Murmeln; und auf einmal war ein Murmel nur 20 Meter von uns entfernt. Uwe ging langsam imm
er näher und konnte schließlich nach einer viertel Stunde das Murmel aus etwa 3 Meter Entfernung fotografieren!





























Den Abstieg fanden wir sehr a
nstrengend, aber was sollten wir tun, unser Auto wartete an der Talstation des Sessellifts, und der fuhr ja nicht mehr... Als wir endlich dort waren und die Wanderschuhe ausziehen konnten, wuchsen unsere Füße um die Hälfte. Im Mareinhof schafften wir es dann noch gar, ein paar Tortellini warm zu machen und im Garten mit den anderen zu plaudern.

Montag, 3. August 2009

03.08.09 Meran

Leider lachte uns an diesem Morgen nicht die Sonne an. Da wir auch nicht wussten, was mit dem Auto ist, beschlossen wir, mit der Bahn nach Meran zu fahren. Aber zuerst ging es in die uns schon vom vorherigen Jahr bekannte Autowerkstatt. Zwar war Cheffe wieder stoffelig, aber der Mechaniker fuhr sofort Probe und meinte, es wäre alles in Ordnung, vermutlich wären die Bremsen nur ein wenig warm geworden, aber das sei normal. Wir hoffen auch, dass das normal ist...

Als Touristen am Bahnschalter wurden wir sehr freundlich bedient. Wir freuten uns über den günstigen Fahrpreis. Nach gut einer Stunde als Sardinen im Öl kamen wir auch in Meran an.

Vom Bahnhof ging es in die bekannte Laubengasse, in der schon im Mittelalter reger Geschäftsbetrieb war. Anschließend prominierten wir längs des Fluss Passer am Jugenstil-Kulturhaus vorbei und beschauten die Pflanzenskulpturen. Einen ersten Regenguss brachten wir sitzend und natürlich wandelnd im wirklich langen Wandelgang hinter uns. Weiter gelangten wir in den botanischen Garten, der sich zwischen Felsen und Passer zwängte. Wir stiegen die Tapeinerpromenade mit einem schönen Blick über Meran zum Dorf Tirol hinauf.

Ein Gasthof lockte mit schöner Aussicht, und da Uwes Magen schon wieder knurrte... Das Essen war nicht so berühmt, dafür hatten wir tatsächlich eine gute Aussicht auf Meran und auf die Wolken, die aus dem Ultental immer dichter heranzogen. Regen setzte ein und nachdem das Abwarten nicht half, stiegen wir wieder nach Meran hinunter. Die Laubengasse ist ja überdacht und wir bummelten noch ein wenig.

Schließlich stiegen wir wieder in den Zug, der diesmal etwas leerer war. Am Bahnhof
Schlanders erwartete uns dafür ein Wolkenbruch. Aber der Regen hat auch einen Vorteil: wir kommen mit dem Aufschreiben hinterher. Und den Abend ließen wir mit einer Partie Reise-Monopoly ausklingen.

02.08.2009 Wandern an drei Waalen


Wir hatten uns schon in Berlin auf das leckere Frühstück im Mareinhof gefreut. Und so fing der Tag mit einem eben solchen gut an. Auch voller Vorfreude hat Kati in Berlin eifrig die Reise- und Wanderbücher studiert, besonders das sehr auf Wandern lustmachende „Wandern am Wasser in Südtirol“ , und schöne Wege ausgesucht. So nahmen wir uns vor, eine als einfach beschriebene und gut klingende Tour im Münstertal zu unternehmen.


Je weiter wir auf der SS38 nach Westen fuhren, desto dichter wurden die Wolken und es sah aus, als wenn der Regen sich in den Seitentälern festsetzen wollte. So kehrten wir wieder um und entschieden uns, weiter östlich an den drei Waalen im Martelltal entlang zu wandern.

[Waale werden die Wassergräben genannt, die mit sehr geringer Neigung an den Berghängen angelegt wurden und das Wasser zu den sonst trockenen Feldern bringen. Sie sind teilweise schon im Mittelalter angelegt worden. Neben ihnen wurden Wege angelegt, damit die Waale gepflegt werden können.]

Gegen halb zwölf waren wir in Morten. Und schon eine halbe Stunde später hatten wir den gesuchten Wanderweg dort gefunden; zum Glück waren die alten Frauen am Verkehrsamt weg, als wir zum vierten Mal dort vorbei kamen.

Das steilste und wärmste Stück kam gleich am Anfang und brachte besonders Kati, die da den Rucksack trug, ins Schwitzen. Aber bald war der Rautenwaal erreicht und wie es die Beschaffenheit der Waale ist, ging die Wanderung ab da größtenteils eben zu.
Der Rautenwaal führt noch zu einem Großteil Wasser. Stellenweise ist der Weg sonnenbeschienen und warm, teilweise auch schattig und waldig. Immer wieder verblüfft uns, wie unterschiedlich die Vegetation ist, je nachdem in welche Himmelsrichtung der Berghang ansteigt und wie er dadurch von der Sonne beschienen wird. So gibt es Laub- und Nadelwälder, sonnenbeschienen Wildkräuterwiesen, Moose und Flechten und auch karge Geröllfelder. Auf den warmen Steinen fühlen sich die Salamander besonders wohl.

Auf einer Brücke überquerten wir den Plimabach. Es sah sehr verlockend aus, wie das klare Wasser zwischen den Steinen und Felsbrocken strömte. So suchten wir uns eine Stelle, an der wir mitten im Bach auf den Steinen sitzen, picknicken und die Füsse in das kalte Wasser strecken konnten, traumhaft!


Am leider größtenteils zugeschütteten Neuwaal ging es wieder aus dem Martelltal hinaus. Von vielen Stellen unserer Wanderung konnten wir die obere und untere Montani-Burg sehen. So machten wir einen kleinen Abstecher dorthin. Diese früher sehr wichtige Burg des Vinschgaus existiert noch als ziemlich romantisch aussehende Ruine und ist nicht allgemeinzugänglich.
Wieder auf dem Weg, hörten wir sehr zu Katis Freude die Glocken (hoffentlich glücklicher) Kühe. Bald konnten wir uns überzeugen, dass bunte Kühe nicht unbedingt lila sein müssen...


Am Ende des Neuwaals hörten wir Musik von einem Fest in Laatsch heraufschallen. Wir blieben jedoch auf dem Wanderweg 5, der uns zum Lokal „Bierkeller“ führte. Zur Belohnung gab es dort eine äußerst lecker gegrillte Haxe und Apfelstrudel. Da waren die abgelaufenen Kalorien schnell wieder aufgefüllt.

Schließlich führte uns ein asphaltierter Weg durch die Apfelplantagen zurück zu unserem Auto in Morten. Uwe rechnete aus, das auf einem Quadratkilometer Apfelplantagen im Vinschgau ca. 500.000 – 1 Million Spalier-Bäume stehen, die mit ca. 5 -10 Millionen Kilo Äpfel den Jahresbedarf von etwa 1 Million Menschen decken dürften. Und im Vinschgau gibt es einige Dutzend qkm Apfelplantagen.

In gut 6 ½ Std. bei veranschlagter Gehzeit von 3 ¼ Stunden haben wir auch diese interessante und schöne Wanderung genossen! Ziemlich geschafft vergnügten wir uns dann im hauseigenen Pool.

01.08.09 Aufi geht's nach Südtirol

Dieses Jahr konnten wir uns nicht entscheiden, wohin der Urlaub dieses Jahr gehen sollte: Und wegfliegen oder wegfahren? Schließlich siegten die Erinnerungen an den wunderschönen Südtirol- und Italien-Urlaub letztes Jahr und wir riefen kurzentschlossen in Schlanders an. Glücklicherweise war im Mareinhof noch ein Zimmer frei. Und in Süditalien / Apulien lockten uns romantische Bilder eines Trullo.

Um kurz vor fünf ging es in Berlin los. Die befürchteten Staus blieben aus und so waren wir schon gegen 12 kurz vor Österreich. Ein kurzer Abstecher zur Zugspitze lockte uns; als wir die Preise von knapp 50€ pro Person für die Berg- und Talfahrt sahen, entschlossen wir uns jedoch, am schönen Eibesee am Fuße des Berges zu bleiben. Auch über den Blindsee in Österreich hatten wir einen tollen Zugspitzblick.

Ob des frühen Aufstehens waren wir beide ziemlich müde. Uwe kämpfte mit dem Schlaf, denn er wollte die schönen Ausblicke nicht versäumen, aber er blieb nicht immer Sieger.

Bei einem Abstecher zum Tanken im Schweizer Zollauschlussgebiet Samnaun konnten wir uns langsam wieder an Serpentinen gewöhnen. Leider gab die Bremse am Schluss der Abfahrt Stottergeräusche von sich und schien zu schleifen, wenn sie länger benutzt wurde. D.h. eine Werkstattkontrolle wird uns am Montag erwarten...


Wir freuten uns auf den uns schon gut bekannten und immer wieder faszinierenden Anblick des Reschensees mit der versunkenen Kirche von Graun. Als wir dort ankamen, wunderten wir uns über den Trubel und den niedrigen Wasserstand im See. Später erfuhren wir, dass Wasser ist aus dem See abgelassen worden ist, damit die versunkene Kirche wieder standfest gemacht werden konnte. Abends sollte dort der diesjährige Reschenseelauf stattfinden.

Trotz unserer ausgeklügelten und elendig langen Packliste fiel uns während der Fahrt immer mehr ein, was wir vergessen hatten: Z.B. die im letzten Jahr angeschafften Wanderkarten und, besonders ärgerlich, das neue Fernglas.


Gegen 17 Uhr kamen wir auf dem Mareinhof an. Frau und Herr Schuster begrüßten uns sehr herzlich und unser kleines Zimmer wartete schon auf uns.


Zu guter letzt fuhren wir noch eine Runde auf dem Panoramaweg am Sonnenberg über Tanas nach Schluderns.